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HORSEMANSHIP-Reiten

 

Ich schreibe einen Artikel über das Horsemanship-Reiten, weil ich es schon mehrfach gemacht habe und sehr davon begeistert bin. Ich möchte gerne, dass es mehr Menschen kennen lernen, weil es anders ist als das Englische Reiten. Beim Horsemanship reitet man oft ohne Sattel und Trense. Es wird auch vom „Positiven Pferdetraining“ gesprochen, weil man das Pferd nicht bestraft, wenn es etwas falsch macht, sondern es belohnt, wenn es etwas richtig macht. 

Was benötigt man dafür? 

Eigentlich braucht man nur sich selbst, ein Pferd oder Pony, eine Belohnung, einen Klicker und ein Halfter.  

Wozu braucht man den Klicker? 

Für das Horsemanship ist der Klicker ein wichtiges Hilfsmittel. Mit dem Klicker kann man dem Pferd beibringen, dass es den ,,Klick” als Belohnung ansieht. Das schafft man, indem man bei dem Ton gleichzeitig zum Beispiel eine Futterbelohnung reicht oder es krault.  WICHTIG: Wenn man sich für die Futterbelohnung entscheidet, sollte man immer am Kopf des Pferdes füttern, weil es sonst immer zu der Leckerlietasche guckt und es vorkommen kann, dass das Pferd dann irgendwann die Tasche öffnen will und nach der Reiterin schnappt. 

Wie fängt man mit dem Horsemanship an? 

Es ist wichtig, dass man Vertrauen zu dem Pferd hat. Erst führt man das Pferd am Halfter. Nach 10 bis 20 Minuten kann man den Führstrick lösen. Man selbst läuft weiter und wenn das Pferd einem folgt, klickt man und belohnt das Tier. Wenn man das eine Weile lang gemacht hat, kann man das Pferd auch mal neben sich traben lassen. 

Es ist wichtig, dass man beim Horsemanship das Reiten nicht in den Vordergrund stellt. Viel wichtiger ist, dass man eine gute Beziehung zu dem Pferd hat. Wenn das Pferd mal nicht geritten werden möchte, reitet man das Pferd eben nicht. Denn bei dieser Art des Pferdetrainings muss man bedenken, dass das Pferd auch ein Lebewesen ist und selbst entscheiden kann, was es macht. 

Mit dem Pferd kann man beim Horsemanship auf verschiedene Weisen trainieren. Eine Alternative zum Reiten ist das Agilitytraining. Hierfür überwindet das Pferd in einem Parcours Hindernisse im Trab oder Galopp.
 

Was ist beim Reiten zu beachten? 

Beim Reiten ist es wichtig, dass man keinen Schenkel-Druck verwendet. Man lenkt das Pferd über die Stimme und die Körperhaltung. Auch hier arbeitet man wieder mit Belohnung. Wenn man schon etwas fortgeschritten ist, ist es praktisch einige Hindernisse aufzubauen und diese mit dem Pferd in allen drei Gangarten zu überqueren.  

Man braucht natürlich kein eigenes Pferd, möglich sind auch Reitbeteiligungen oder Pferde deren Besitzer*innen zugestimmt haben. Es gibt einige Horsemanship-Höfe in Deutschland, die Jugend- und Reiterferien anbieten. Dort kann man das ganze auf speziell ausgebildeten Schul-Pferden erlernen. 



Annika Slowik

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