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Schön – schöner – die modernisierte Aula

Viele kennen die Aula wahrscheinlich noch, wie sie früher aussah: ein Platz, an dem schon viele Veranstaltungen stattgefunden haben, wie z.B. Aufführungen der Theater AG, Konzerte der Fachschaft Musik und »Grimmels Goes Playback«. Aber ist es euch auch schon aufgefallen? Die Aula wird momentan modernisiert. Hiermit wurde jedoch nicht nur ein Unternehmen beauftragt; ein Team aus Helfern baut ebenfalls an Raum und Bühne. Nur schwierige und für Anfänger gefährliche Arbeiten, wie Elektronik zu verlegen, werden von Firmen erledigt.  

Den Grund für die Modernisierungsarbeiten und vieles mehr erfahrt ihr in diesem Artikel. 

Ein großes Dankeschön geht dabei an Christian Lay, Tine Heinrich, Leon Harms und Henri Schneider, die wir nämlich interviewen durften.  

Zeitplan – oder auch nicht 

Die Sanierung wurde bereits im Februar oder März- so genau lässt sich das nicht mehr sagen- letzten Jahres geplant. Damals noch von einer eher kleinen Gruppe rund um Christian Lay, Vorstandsmitglied des Fördervereins Simplicissimus e.V. Nach ungefähr einem Jahr der Planung begannen dann auch die ersten Arbeiten.

„Es war schon ein Jahr, aber irgendwie auch nur ein Jahr“

So fasste Christian Lay diesen Zeitraum treffend zusammen. Zunächst wurden die Ideen für die Aula nach Prioritäten sortiert. Da das Geld nur begrenzt verfügbar ist und im Prinzip jeder Zeit ausgehen kann, wurde davon ausgegangen, dass nicht alle Vorhaben verwirklicht werden können. Um in der Theorie dennoch immer wieder aufhören zu können, sind diese Prioritäten zusätzlich in Pakete gegliedert, wie zum Beispiel rund um die Bühne, an der viel gemacht werden muss bzw. musste, man danach aber ohne offene Baustelle die Sanierung unterbrechen und später fortführen könnte.

  



Warum musste die Aula saniert werden und was wird sich durch die Modernisierung ändern?  

Dass die Aula saniert wird, hat den Grund, dass viele Veranstaltungen nicht so stattfinden können, wie man es sich wünschen würde oder nur durch zusätzliches Ausleihen von Technik. Der Gedanke dabei, dass die Aula eine rundliche Form hat, war bei ihrer Erbauung vielleicht ein guter Gedanke – allerdings nur für das Aussehen. Dieser erwies sich jedoch in den letzten Jahren immer wieder als Hürde, da die Form die Akustik eher negativ beeinflusste.  

„Jetzt haben sich die technischen und räumlichen Anforderungen an die Aula weiterentwickelt und es gibt immer mehr musikalische Gruppen, Theatergruppen, die Technik-AG usw. und da merken wir eben, dass wir an unsere Grenzen kommen. Man kann immer sagen, hätte es das jetzt gebraucht? -Nö, na klar hätte man jetzt noch weiter irgendwie improvisieren können, aber wir wollen ja besser werden und auch die Schüler und die Lehrer stellen ja immer mehr tolle Projekte auf die Beine“

Christian Lay über die Notwendigkeit der Renovierung



Zusätzlich wurde der Bühnenraum hinter der Faltwand auch noch als Klassenraum verwendet. Dies ändert sich nun – die Bühne wird nur noch Bühne sein. Genaueres dazu erklärte uns Leon Harms, der ehemalige Schulsprecher: 

Wir haben erstmal mit der Bühne angefangen, weil das das Wichtigste ist. Das heißt zum Beispiel, die Bühne komplett schwarz zu machen; die Bühne zu vergrößern; die Akustik zu verbessern, zum Beispiel auch durch das Herausnehmen der Decke; neue Technik zu verbauen; eine richtige Traverse für die Bühne, um Licht aufzuhängen; eine neue Tonanlage für die Aula; Netzwerkverkabelung, die hier bisher komplett gefehlt hat und vor allen Dingen eine ordentliche Projektionsmöglichkeit: einen festinstallierten Beamer, der von hinten auf eine Leinwand projiziert, und nicht wie bisher, mit einem eher kleineren Beamer auf weiße Vorhänge.“ 



Selbst erledigt wurde bis jetzt grundsätzlich alles, was mit Rückbau zu tun hat: so beispielsweise die Decke sowie der Fußboden auf der Bühne und auch die Trennwand. Eine Firma übernimmt einen Trockenbaukasten an der Decke, der die Rohre verdecken soll. Damit dieser möglichst nicht auffällt, wird er noch schwarz angestrichen.  

„Wir können eine ganz andere Art von Beleuchtung schaffen, auch eine ganz andere Art von Beschallung“

Tine Heinrich



Geld & Sponsoren 

Nur durch Unterstützung wurde es überhaupt möglich, diesen „Traum“, zu realisieren. Außerdem erhält die Schulgemeinde für das Projekt auch Spenden von ansässigen Banken und anderen Sponsoren. Diese Unterstützung setzt sich jedoch nicht nur aus Geld zusammen: Auch Spenden von Materialien oder das Mitanpacken vor Ort hilft maßgeblich.  

Einen Grundstein für die Sanierung hat jedoch der Kulturfonds des Main-Kinzig-Kreises gesetzt. Aus diesem wurden ganze 50.000€ gestiftet.  

Doch nicht nur der genannte Fonds spielt eine entscheidende Rolle: Auch die drei Fördervereine, der Simplicissimus e.V., der GGG – Ehemalige & Freunde e.V. und der Eltern für das Grimmels e.V. unterstützen die Sanierung finanziell und teilweise auch direkt vor Ort. 
 

„Immer. Wir brauchen immer Geld und es ist immer Luft nach oben und wir freuen uns über jede Spende. Natürlich finanzieller Art, aber auch über Mitarbeit oder Sachspenden.“ 

Tine Heinrich und Christian Lay über die Frage, ob noch Geld benötigt wird




Die Helfer:innen 

Alles angefangen hat in einem Kreis von etwa sieben Leuten, die ein erstes Konzept entwickelten: Leon Harms, Christian Lay, Tine Heinrich als Kulturbeauftragte, Henri Schneider, Erik Grützner und Max-Leo Amberg als langjährige Mitglieder der Technik-AG sowie Sebastian Eichenauer, aktueller Leiter der Technik AG. Mittlerweile gibt es aber zusätzlich zu dieser Planungsgruppe noch viele weitere Helfer. Diese besteht aus Lehrer:innen, Schüler:innen, Ehemaligen, Eltern usw. Dieser Kreis trifft sich, um bei den Arbeiten zu helfen. Natürlich kommen nicht immer alle, aber irgendjemand hat immer Zeit. So wird zu einer Aktion aufgerufen und bald darauf haben sich mehr als genug Freiwillige gefunden.

„Ich glaube, dass das auch das ist, was unsere Schule auszeichnet. Es gibt tatsächlich auch dieses Hand-in-Hand. Ehemalige, die bei uns waren, erinnern sich einfach total gerne an viele gute Veranstaltungen und sagen ‘ich komme zurück, wenn ich irgendwas zurückgeben kann.‘ Das ist, finde ich, etwas ganz Besonderes.“

Tine Heinrich



Wie ist der Stand der Arbeiten und wann wird die Modernisierung voraussichtlich abgeschlossen sein? 

„Ich glaube, von unserer Seite kommt man mit dem Plan hin, dass wir so rund um die Herbstferien fertig werden könnten, wenn alle Unternehmen die Zeitpläne einhalten.“

Christian Lay



Eine positive Antwort ist das, eine, die neugierig darauf macht, wie die Aula danach wohl aussehen wird. 

Aktuellere Informationen zur Sanierung findet ihr auf Grimmels on stage – Modernisierung der Aula (grimmels-on-stage.de)  



Johanna Bonin, Leonie L. Strobel und Emma L. Schützner 

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