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Gründe für Verspätungen bei der Deutschen Bahn

Jeder kennt es, aber keiner mag es: Verspätungen beim Bahnfahren.  

Wenn man Bahn fahren will, hat diese in den meisten Fällen Verspätung. Das erfahren wir in der Regel über entsprechende Anzeigetafeln. Aber wie kommt es überhaupt zu Verspätungen?  

Häufigster Grund sind Signalstörungen. Dazu kommt es, wenn ein Signal (das ist eine Art Ampel, die den Zugverkehr regelt) nicht schalten kann, weil zum Beispiel ein Kabel eingeklemmt ist oder die Technik im Signal nicht funktioniert. Wenn so etwas passiert, denkt der Zugführer, dass er freie Fahrt hat, obwohl er eigentlich stoppen müsste. Beim Überfahren eines roten Signals löst der Zug einen Sensor aus, der ihn sofort zu einer Notbremsung (Zwangsbremsung) zwingt. Sobald der Zug zum Stehen kommt, muss der Lokführer sich zuerst eine Freigabe aus dem nächsten Stellwerk holen und die Störung melden. Dieser Vorgang nimmt meistens einiges an Zeit in Anspruch, von der leider nicht nur der notgebremste Zug betroffen ist, sondern auch alle nachfolgenden Züge.  

Ein anderer Grund besteht darin, dass ein Stein in eine Weiche gelangt ist und diese dann blockiert. Wenn ein Lokführer nicht rechtzeitig reagiert, kommt es zu einer Entgleisung. Daraufhin muss ein Hilfszug anrücken, der den Zug wieder aufgleist und die Weiche auf mögliche Schäden überprüft. Das geht nicht gerade schnell und der Zugverkehr wird lange aufgehalten.  

Das sind die häufigsten Gründe für Verspätungen bei der Deutschen Bahn. Für uns sind sie meistens lästig, aber wir sehen oft nur die höhere Wartezeit auf den Anzeigetafeln am Bahnhof und nicht das, was eigentlich dahintersteckt.  

Philipp Göbel

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