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Märchen

Wenn wir das Wort Märchen hören, denken wir sofort an Rotkäppchen, Dornröschen oder Aschenputtel. An böse Hexen und schöne Prinzessinnen. Und natürlich an die Brüder Grimm, da die meisten Märchen, die wir kennen von ihnen aufgeschrieben wurden. Wichtig in diesem Satz gerade war das “aufgeschrieben”. Die Brüder Grimm haben sich diese Märchen nämlich nicht ausgedacht, sondern nur die Geschichten, die sich erzählt wurden, auf Papier gebracht. Märchen gibt es nämlich schon sehr lange. Schon immer wurden sich Geschichten erzählt und weitergegeben. Jeder ändert allerdings etwas ein bisschen ab, das bedeutet, dass wir nicht wissen, wie Märchen früher haben. So kann es z.B.  sein, dass es am Anfang nicht Rot- sondern Blaukäppchen hieß.  Aber was macht ein Märchen eigentlich aus? Dafür muss man sich mal einige Märchen anschauen und sich überlegen, was in jedem Märchen vorkommt und typisch für sie ist. Z.B. gibt es in jedem Märchen besondere Ereignisse und Gut und Böse. Häufig kommen auch magische Orte und Personen oder allgemein Zauberei vor. In verschiedenen Unterkategorien stelle ich jetzt hier die besonderen Kennzeichen von Märchen vor, die wir mit der Klasse und vor allem mit meiner Freundin Nora im Unterricht bereits erarbeitet hatten.  

Die besondere Erzählweise: 

Beginnen wir mit dem Tempus (Zeitform). Märchen werden wie so viele andere Geschichten auch, in der Vergangenheit, genauer gesagt dem Präteritum, erzählt. Wenn wir ein Märchen lesen, das nicht vereinfacht bzw. in modernerer Sprache oder für Kinder neu geschrieben wurde, dann kann es sein, das für uns manchmal verwirrende altertümliche Wörter, wie z.B. “ward” vorkommen. Die typischen Sätze “Es war einmal” und “Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute”, zählen zum formelhaften Sprachgebrauch.  In einem Märchen wird alles durch eine bildhafte Sprache sehr genau dargestellt, z.B. “Das Haar so schwarz wie Ebenholz”. Insgesamt Märchen wird auf eine besondere, in irgendeiner Weise magische Art erzählt und lädt ein, in den Bann gezogen und verzaubert zu werden. 

Zauberei und Unwirkliches: 

Magie spielt in vielen Märchen eine große Rolle. Auch wenn es nicht immer sofort zauberhaft erscheint, ist es das am Ende doch. Es gibt Hexen und Zauberer, Prinzen und Prinzessinnen, Teufel und böse Stiefmütter, Königreiche, Zwerge und böse Wölfe. Menschen können sich verwandeln und Tiere sprechen. Kommen wir jetzt aber nochmal zurück zu den eigentlich magischen Dingen, auf die wir eigentlich gar nicht so achten, obwohl wir eigentlich wissen, dass das in Wirklichkeit gar nicht möglich wäre. Als Beispiel nehmen wir jetzt Rotkäppchen und fassen das Ganze ein bisschen zusammen. Der böse Wolf verschlingt Rotkäppchen und ihre Großmutter. Dann kommt der Jäger und versucht die beiden zu retten, indem er den Bauch des Wolfs aufschneidet. Rotkäppchen und ihre Großmutter steigen bei lebendigem Leibe heraus. In echt wäre das wohl kaum möglich. Ich meine, es würde ja auch nicht einfach ein sprechender Wolf kommen und dich verschlingen, aber das dann auch noch zwei Menschen, die gefressen wurden, lebendig befreit werden, das ist ja wohl wirklich magisch, oder nicht? Kommen wir nun zu den Träumen. Häufig scheint eine Person verloren, dann träumt z.B. ihr Liebhaber von der Rettung, macht dann genau das, was dem Traum nach zutun ist und rettet die Person schließlich.  

Magische Orte und Personen 

Wenn man ein Märchen liest, ist das wie eine andere Welt zu betreten, in der es magische Wesen wie Zwerge, Hexen, Einhörner und andere Fabelwesen. Märchen spielen auch nicht an normalen Alltagsorten, sondern in dunklen Wäldern, Schlössern, etc. Dunkle Wälder klingen jetzt noch relativ plausibel aber schon mal so ein Lebkuchenhaus im Wald gesehen? Wahrscheinlich nicht. (Ansonsten melde dich bei mir, dann mach ich einen Artikel darüber) Diese Orte sind zwar nicht verzaubert, aber einfach an sich magisch.  

Gut und böse 

In Märchen gibt es klare Zuteilungen zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch. Schaurige Dinge passieren und böse Personen verzaubern die guten. In der Geschichte geht es oft grausam zu, am Ende wird immer alles gut. Man kann fast immer von Anfang an erkennen, wer böse ist, auch wenn die bösen am Anfang immer freundlich tun, wie der Wolf aus der Wolf und die sieben Geislein. 

Und die Moral von der Geschicht‘: Märchen lesen schadet nicht! 

Elisabeth K. 

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