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Tour Eiffel von Paris 

Die ,,Eisendame“, ein Spitzname für den Eiffelturm, hat im März dieses Jahres erfolgreich ihren 125. Geburtstag gefeiert. 

Der Eiffelturm, welcher von Gustave Eiffel erbaut wurde, erinnert an den 100. Gedenktag der französischen Revolution, welcher im Jahre 1789 begann und 1799 endete. Die meisten wissen vielleicht, nach wem der Eiffelturm benannt wurde: Gustave Eiffel. Aber manche wissen nicht, woher er seinen Namen hat. Er wurde in der Eiffel als Alexandre Gustave Bönickhausen geboren. Der Name Bönickhausen war für die Franzosen unaussprechlich gewesen, deshalb nannten sie ihn stattdessen einfach Eiffel. Das klang auch viel eleganter, laut der Franzosen. Eigentlich hat Herr Eiffel den Eiffelturm nur erbaut, aber nicht geplant. Das Planen des Wahrzeichens von Frankreich übernahmen nämlich Maurice Koechlin und Emile Nouguier. Sie waren Mitarbeiter im Büro von Gustave Eiffel.  

Für viele überraschend ist, dass sich die Höhe des Eiffelturms ändern kann. Im Sommer ist er nämlich etwa 15-30 Zentimeter höher, weil sich der Stahl wegen der Hitze ausdehnt. Aber man einigte sich, dass seine offizielle Höhe bei 324 Metern liegt. 

Wer den Eiffelturm erklimmen will, der könnte entweder etwa 1665 Stufen hochlaufen oder den Lift  

nehmen. Die meisten Leute entscheiden sich jedoch für zweiteres. Deshalb ist dieser in seinem gesamten Dasein schon über 103.000 Kilometer hoch- und heruntergefahren. 

Außerdem hätte Gustave Eiffel nie damit gerechnet, dass sein Eiffelturm einer der wichtigsten Wahrzeichen Frankreichs werden würde. Ursprünglich sollte der er sogar nur etwa 20 Jahre stehen, da er nicht als Langzeitgebäude geplant wurde, sondern für die Weltausstellung 1889 gedacht war. Aber seit der Weltausstellung wurde er ein wichtiger Telegrafenmast. Dies war auch einer der Gründe dafür, dass er bis heute noch in Paris steht. 

Auch die Franzosen und alle anderen Menschen gewöhnten sich allmählich an den eisernen Turm. 

Am Anfang gab es nämlich viel Kritik von ihnen. In ihren Augen war der Eiffelturm Platzverschwendung und wurde für unnötig erklärt. 

Als Eiffel die französische Flagge auf die Spitze des Eiffelturms darauf anbrachte, war es ein historischer Moment. Es war das erste Mal, das eine französische Flagge so weit oben angebracht wurde.  

Der Koloss wurde auch schon mal im Jahre 1925 an einen Betrüger, welcher Victor Lustig hieß, verkauft. Er war ein geschickter, aber kein außergewöhnlicher Trickbetrüger. Zu diesem Zeitpunkt war dieser 35 Jahre alt. Er hatte durch ein Gespräch vor ein paar Jahren mit einem Bauunternehmer beiläufig erfahren, wie er wieder an Geld kommen konnte. Man muss aber dazu sagen, dass er sehr oft in Casinos um Geld gepokert hatte und damit immer mehr Geld dazu gewann aber auch des Öfteren verlor. Er fand in diesem Gespräch heraus, dass man gutes Geld mit Abrissarbeiten und mit Alteisen verdienen konnte. Der Eiffelturm war für Lustig‘s Plan sehr gut geeignet. Lustig zog die Leute übers Ohr, indem er ihnen „Geheimnisse“ erzählte, die ,,anscheinend noch nie ans Tageslicht gekommen seien oder man davon nie etwas gehört hatte“. Dies glaubten ein paar Personen auch. dann auch. Zurück ließ er dann beschämte Leute, die sich nicht mehr trauten unter Menschen zu gehen, weil sie „dunkle Geheimnisse“ in der Öffentlichkeit preisgegeben hatten, die eigentlich nur erlogen waren. Auch sie merkten dann langsam, dass sie hintergangen worden waren. Lustig vereinbarte mit sechs Händlern ein Termin, die Interesse am Eiffelturm zeigten. Er erklärte ihnen, dass alle Personen wegen ihrer Reputation als Geschäftsleute, die als ehrlich angesehen wurden, ausgewählt worden seien. Danach führte Viktor den Leuten aus, dass der Eiffelturm abgerissen und als Schrott verkauft werden solle. Dies war die Lüge, durch die Viktor Lustig an den Eiffelturm gekommen ist. 

Der Eiffelturm wird übrigens etwa alle sieben Jahre von unten bis oben neu lackiert. Dieser Prozess wird immer traditionell von Hand mit Pinsel ausgeführt und die Farbe, die benutzt wird, diese Farbe nennt sich auch Eiffelturm braun. Allerdings dauert es deshalb länger als ein Jahr und die Kosten belaufen sich auf etwa 60 Millionen Euro.  Am Fuß des Eiffelturms wird ein sehr dunkler Farbton verwendet, in der Mitte einen etwas hellerer und an der Spitze der hellste Farbton. Damit wirkt der Turm auch optisch etwas größer. Vor 1968 wurde er einmal gelborange lackiert.  

Es ist auch ein Wunder, dass der Eiffelturm pünktlich fertig geworden ist, denn die Bauarbeiter haben im Herbst 1888 häufiger gestreikt, was aber den Bau des hohen Turmes nicht hinderte und in die Länge zog, da der Eiffelturm schon nach nur 2 Jahren fertiggestellt wurde. Zur Eröffnung der Weltausstellung am 31. März 1889 war der Eiffelturm rechtzeitig fertig und er wurde vielen Besuchern endlich frei zugänglich gemacht. Der Lift war aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht funktionabel. Im Oktober 2014 wurde auch ein Glasboden auf der ersten Etage vervollständigt, von welcher man knapp 60 Meter über den Boden die Aussicht auch vom Boden genießen kann – vorausgesetzt man hat keine Höhenangst. 

Quelle: sueddeutsche.de 

 Freyja Evers 

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