Lehrer sind auch nur Menschen
„Ich hasse Frau …“, „Herr… ist ein Arschloch“, „Frau … ist herzlos“
Das sind Sätze, die man im Alltag als Schüler mindestens zehnmal pro Tag hört. Ich selbst denke so. „Herr … versteht uns einfach nicht.“, „Frau … hat viel zu viele Anforderungen an uns.“
Wenn man an Lehrer denkt, ist es als würde man Lehrer nicht mehr als Menschen, sondern mehr als Fach besessene Wesen bezeichnen.
Doch ist das überhaupt fair?
Lehrer sind auch nur Menschen. Menschen mit Gefühlen, selbst wenn sie es selbst manchmal nicht zugeben wollen.
„Ich muss nicht gemocht werden, das ist nicht mein Job.“. Das sagte mal eine Lehrkraft zu mir. Hm. Eigentlich ist das doch wahr, oder?
Sie machen alle einfach nur ihren Job. Aber ist das richtig? In die Schule gehen, einen Klassenraum betreten, obwohl man weiß, dass die gesamte Klasse einen nicht ausstehen kann?
Ein Lächeln aufsetzen obwohl privat alles den Bach runter geht?
Die Schüler motivieren, obwohl man selbst am Morgen kaum aus dem Bett gekommen ist?
Ist es fair, dass wir die Lehrer dann mit Abneigung betrachten, nur weil sie ihrem Job, wohlmöglich auch einfach ihrer Leidenschaft folgen?
Dass wir sie hassen, nur weil sie uns fordern?
Nein. Eigentlich nicht.
Lehrer sind auch nur Menschen wie Du und Ich.
Menschen die auch zum ersten Mal leben.
Menschen, bei denen wir dankbar sein können, dass sie für uns da sind.
von Rosa Geipel