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Queen- die legendäre Band

Queen- die legendäre Band
Jeder kennt bestimmt „We will rock you“ oder „We are the champions” und hat schon
mal von der Band „Queen“ oder dem Namen Freddie Mercury gehört. Doch was steckt
hinter dieser Band? Was was sie so einzigartig und wie sie so erfolgreich werden konnte,
könnt ihr in diesen Artikel nachlesen.
Gründung der Band
Bevor die Band „Queen“ überhaupt gegründet wurde, bildete Brian May mit Roger
Taylor und Tim Staffel schon eine andere Band namens „Smile“, mit welcher sie in
kleineren Pubs, etc. auftraten und ein paar Songs im Studio aufnahmen. Doch im Jahr
1969 trennte sich Tim Staffel von „Smile“, um der Band „Humpy Bong“ beizutreten.
Farrokh Bulsara, später besser bekannt unter dem Namen Freddie Mercury, war vor der
Trennung gut mit Tim Staffel befreundet, hat über jenen von der Band erfahren und war
schon länger ein Fan, bevor er beschloss, der Band beizutreten. Er war schon seit Beginn
Leadsänger und Pianist der Gruppe, so wie es bis 1991 geblieben war. Nach einigen
Monaten der Suche schloss sich schließlich John Deacon als Bassist der Band an. Diese
Besetzung (May als Gitarrist und Sänger, Taylor als Schlagzeuger und Sänger, Deacon als
Bassist und Mercury als Pianist und Leadsänger) änderte sich auch nicht mehr über die
folgenden zwei Jahrzehnte.
Konzerte
In knapp 16 Jahren spielte „Queen“ knapp 700 Konzerte, dennoch gibt es einige, die
sehr berühmt sind – zum Beispiel das Konzert im Wembley-Stadion 1986, was einer der
größten Konzerte war, das „Queen“ je gespielt hat. Allerdings kann ihr Auftritt beim
„Live-Aid“- Konzert dies übertrumpfen mit Millionen von Zuschauern weltweit, welche
das Konzert über den Fernseher gesehen haben. „Live-Aid“ war eine Spendenaktion für
die ärmeren Regionen in Afrika, bei welchem alle Musiker und Bands gratis gespielt
haben. Die Einnahmen von den Tickets wurden demnach gespendet. Dort sind auch
sehr viele ikonische Momente entstanden, wie z.B. Freddie Mercury, der sein
Vocaltraining mit dem Publikum machte. Falls ihr euch Queens ganze Performance
ansehen wollte, gebt bei Youtube einfach „Live Aid Queen ganzer Auftritt“ ein.
Songs
Als Band produzierte Queen sehr viele Lieder, darunter berühmte Stücke wie „Bohemian
Rhapsody“ oder „Somebody to love“. Doch manche dieser Songs haben eine lustige,
traurige oder einzigartige Entstehungsgeschichte, die erzählenswert ist. Hier ein paar
Lieder als Referenz:
„Radio Ga Ga“
1984 wurde dieses Lied von Roger Taylor geschrieben, welcher die Inspiration bei
seinem Sohn Rufus Taylor fand. Der vierjährige Rufus hörte damals Radio und redete so
vor sich hin. Dabei schnappte Roger die Worte „Radio ga ga“ auf, wodurch er direkt eine
Textidee bekam und es zu einer der bekanntesten Lieder von Queen wurde.
„We will rock you“
Bei diesem Lied hat sich Brian May beim Schreiben etwas ganz Besonderes überlegt: Er
wollte den Fans einen Song zurückgeben, welchen sie selbst ohne Instrumente
performen können – nur mithilfe ihrer Füße und Hände.
„I’m in love with my car“
Dieses Lied ist zwar nicht so bekannt, allerdings hat es eine lustige Vorgeschichte:
Als die Band 1975 das Album „A night at the opera“ zusammenstellten und Songs
aufnahmen, schlug Roger seinen Song „I’m in love with my car“ vor, doch Freddie, John
und Brian fanden dieses Lied nicht so gut, weshalb sie es nicht auf dem Album haben
wollten. So schloss sich Roger so lange in einen Schrank ein, bis die anderen drei
zustimmten es aufzunehmen.
„Mother Love“
Das Lied hat diesmal eine eher traurige und düstere Geschichte. Jeder, der sich das Lied
mal angehört hat, wird wahrscheinlich gemerkt haben, dass Freddie nur die ersten paar
Strophen singt und Brian die letzte im ganzen Song. Dass liegt daran, dass Freddie die
letzte Strophe nie singen durfte, da er vorher verstorben ist. Die Band entschied sich
nach seinem Tod, dass Brian die Ehre gebühren sollte, den letzten von Freddie je
aufgenommenen Song zu vollenden. Der Song erschien in dem Album „Made in
Heaven“, was 1994 erschien.
80ziger
In den 1980ziger Jahren teilte Queen sich für paar Jahre auf, um mit eigenen und
einzelnen Projekten durchzustarten. In dieser Zeitphase entstanden auch einzelne Alben
von Freddie, Roger und Brian. Auch John machte bei einzelnen/ausgewählten Projekten
wie Werbung mit.
Das Erfolgsrezept
Queen kam bei den Leuten, besonders bei den Jüngeren, sehr gut an, da sie nicht wie
viele andere Bands sich nur an einen einzigen Musikstil hielten, sondern sehr viele
unterschiedliche Methoden du Genres ausprobierten und sie auch versuchten, diese in
Songs zusammen zu führen. „Bohemian Rhapsody“ ist das beste Beispiel dafür, weil in
diesem Song nicht nur Hardrock, sondern auch Oper seinen Einfluss gehabt hat. Sehr
viele Leute verbinden genau diese Art von Musik mit dieser Band, denn nicht nur
Hardrock oder Oper wurde in den Songs verwendet, sondern auch zum Beispiel
Country inspirierte Musik, wie das Lied „Crazy little thing called love“ beweist, in
welches zu einem sehr großen Teil nur auf einer akustischen Gitarre gespielt und
aufgenommen wurde. Damit ist es aber leider auch eine Ausnahme.
Ende einer Kultband
Als Freddie 1987 schließlich die Diagnose Aids erhielt, wurde es bis zum 23.11.1991 vor
der Öffentlichkeit geheim gehalten und die Band schloss sich nochmal ein allerletztes
Mal zusammen. In der Zeitspanne versuchten sie, so viel Zeit wie möglich zusammen zu
verbringen und Musik zu machen, denn das war eine der einzigen Sachen, welche sie so
stark verband. In dieser Zeit entstanden wieder berühmte Songs wie „I’m going slighty
mad“ oder „These are the days of our life“. Am 24.11.1991 erreichte schließlich die
Nachricht vom Tod Freddie Mercury’s die Welt.
Die Zeit nach Freddies Tod
Für Roger, Brian und John war es eine sehr harte Zeit, da sie sozusagen einen Teil
Familie verloren hatten. Aus diesen Gründen veranstalteten sie 1992 ein Tribute Konzert
für Freddie mit vielen berühmten Musikern wie David Bowie oder Elton John, aber auch
Bands wie Metallica. Nach diesem Konzert veränderte sich auch noch mal viel: John
Deacon verabschiedete sich vollkommen aus der Musikbranche und wurde zu einer
Privatperson, was er selbst wollte, da er ohne Freddie neben ihm auf der Bühne sich sehr
unsicher fühlte. Brian und Roger jeweils produzierten weiter eigene Musik und gingen
damit auch auf Tour, wie Brian 1993 zum Beispiel. Danach gab es jeweils verschiede
Kooperationen zwischen Queen, nun nur noch bestehend aus Brian und Roger, und
anderen Musikern oft auch auf Festivals oder ähnliches.
The Rhapsody Tour
2010 schloss sich Adam Lambert Queen an. Zusammen gehen sie auf Welttournee durch
Europa und der USA und spielen die bekanntesten und beliebtesten Songs der Band aus
an letzten 40 bis 50 Jahren.
Der Film
2018 erschien der Film „Bohemian Rhapsody“ mit den Darstellern Ben Hardy als Roger
Taylor, Joe Mazzelo als John Deacon, Gwilym Lee als Brian May und Rami Malek als
Freddie Mercury in den Hauptrollen. Es ist die Geschichte von Queen. In dem Film
werden die ersten paar Jahre der Band, einige der größten Meilensteine und auch die
Entstehungsgeschichten von ein paar der bekanntesten Songs beleuchtet. Der Film endet
bei der großen Performance von Queen auf der Live- Aid Bühne. An dieser Stelle möchte
ich auch noch nicht zu viel vorrausnehmen, aber aus meiner Sicht lohnt es sich, dem Film
wenigstens eine Chance zu geben und ihn zu schauen.
Inspiration Rockband
Die Band inspirierte schon damals in ihren goldenen Jahren einen sehr großen Teil der
Gesellschaft und das hat sich auch nach knapp 50 Jahren ihrer Existenz nicht verändert.
Paul Prenter
Den meisten von euch ist wahrscheinlich bekannt, dass Freddie an der Krankheit AIDS litt
und daran traurigerweise verstarb. Wie kam es dazu? In den 70er Jahren ging Queen unter
Vertrag und bekam dadurch auch einen Manager gestellt: Paul Prenter. Anfangs merkte
niemand von seinen Absichten, Freddie auszunutzen. Doch als Freddie sich wenige Jahre
später als bisexuell outete, unternahm Paul ihm gegenüber jedoch ein paar
Annäherungsversuche, welche anfangs allerdings fehlschlugen. Nach einiger Zeit jedoch
ließ sich Freddie auf ihn ein. Paul konnte so eine größere Kontrolle über Freddies Leben
erlangen. Unter anderem waren jegliche illegale Substanzen und Alkohol im Spiel, die auch
oft auf den vielen Partys verteilt wurden, welche geschmissen wurden von Paul. Jedoch
konnte sich Freddie nach Jahren des Missbrauchens von Paul trennen und ihn feuern
lassen, da jener in dieser Zeit sich zum alleinigen Manager Freddies ernannt hatte.
Allerdings übertrug Paul in dieser Zeit auch das HIV-Virus an Freddie. 1991 starb Paul
Prenter an dem HIV-Virus.
Generelle/ Lustige Fakten
Brian May baute seine „Red Special” (seine rote Hauptgitarre), welche die ganzen Jahre
eingesetzt wurde und immer noch wird, selbst mit seinem Vater, da er sich keine leisten
konnte, zu kaufen.
Freddie besaß sehr viele Katzen, darunter auch Delila, welcher von Freddie auch ein Song
gewidmet wurde.
Vor einer Show wollte Roger sich seine Haare blonder färben. Er las vor dem Gebrauch
die Anleitung nicht und so wurde aus dem erhofften blond ein grün, was er kurz vor der
Show auch nicht mehr ändern konnte wegen des Zeitdrucks.
Kritik an der Band
Einer der zu der damaligen Zeit größten Skandal der Band war das Musikvideo zu „I want
to break free“ aus dem Jahr 1984. Alle vier Bandmitglieder (Freddie, Brian, Roger und
John) verkleideten sich als Frauen. Roger spielte ein Schulmädchen beim Abwasch, Brian
eine verschlafene Mutter, John war eine genervt aussehende Oma und Freddie die
tüchtige Hausfrau beim Putzen. Aber was fanden die Leute damals so kontrovers daran?
Naja, erstens war das Thema LGBTQ+ für die meisten noch ein eher unentdecktes
Themengebiet. Außerdem war es früher noch nicht üblich, Männer in Frauenkleidung zu
sehen, erst recht nicht, wenn sie schon einen gewissen „Berühmtheitstatus“ hatten wie
Queen zum Beispiel. Zum dritten trug die Band unter den Kostümen größere BH’s, welche
die weiblichen Kurven nochmal untermalen sollten. Und da es zu dem Zeitpunkt noch
keine anderen öffentlichen und einflussreichen Personen gab, die sich ähnlich der
Öffentlich präsentierten, war das für manche Leute ein Skandal. Eine weitere Sache, die
zwar kein richtiger Skandal, aber dennoch eine wichtige Rolle in der Musikbranche spielte,
war, dass Freddie einer der ersten berühmten Musiker war, welcher an den Folgen von
AIDS verstarb. So wurde das Thema rund um den HI-Virus nochmal von mehr Leuten als
schon zuvor wahrgenommen und darüber mehr informiert.
Zum Abschluss dieses Artikels will ich auch nochmal ausdrücklich sagen, dass jeder eine
andere Meinung über Bands hat und niemand sich hiermit angegriffen fühlen sollte, denn
wenn ja, habt ihr wahrscheinlich einen falschen Artikel gelesen. Jedenfalls hoffe ich, dass
es euch gefallen hat und ihr Spaß beim Lesen hattet.
Von Freyja Evers, 9.7

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